Die Bergjacke oder Shell ist zweifellos das wichtigste Element der Wandergarderobe.
Die erste Frage, die man sich bei der Wahl der Shell stellen muss, ist: Wofür will ich sie verwenden?
Diese Frage muss man sich gleich zu Beginn stellen, denn nicht alle Shells haben die gleichen Eigenschaften, die auch ihren Preis stark variieren lassen.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Shell das Wanderkleidungsstück ist, für das es sich lohnt, etwas mehr Geld auszugeben, aber der Preis und damit die Qualität und die technischen Eigenschaften des Produkts hängen stark davon ab, was für ein Wanderer Sie sind und welche Eigenschaften Sie von Ihrem Kleidungsstück verlangen.
TECHNISCHE SCHALE FÜR DEN BERG: EIGENSCHAFTEN UND WAS SIE WISSEN MÜSSEN
Die Hauptfunktion des Panzers besteht darin, uns in schwierigen Zeiten in den Bergen zu helfen, die mit ungünstigen Wetterfaktoren zusammenhängen:
- dem starken Wind
- mehr oder weniger starker Regen
- Schnee
Für eine richtige Wahl ist es von größter Bedeutung, zwei Schlüsselfaktoren zu berücksichtigen:
- Wasserdichtigkeit
- Atmungsaktivität
Aber was heißt eigentlich wasserdicht?
Ein Kleidungsstück ist wasserdicht, wenn der Stoff mit einer Membran, einem sehr dünnen Film, beschichtet ist, der verhindert, dass Wasser mit der Haut in Berührung kommt.
Das erste Bild, das uns bei dieser Überlegung in den Sinn kommt, ist der Polyethylenbeutel, den wir gewöhnlich für unseren Müll verwenden.
Polyethylen ist in der Tat völlig undurchlässig und lässt kein Wasser durch. Damit wäre unser Problem zwar teilweise gelöst, aber es würde ein weiteres entstehen: Polyethylen ist nicht atmungsaktiv.
Warum können wir nicht Polyethylen oder Kunststoff im Allgemeinen für Wanderkleidung verwenden?
Unser Körper produziert, insbesondere bei intensiver körperlicher Betätigung, Wasserdampf.
Wenn der Wasserdampf auf eine Barriere trifft, die keine Verdunstung zulässt, kondensiert er und kehrt in einen flüssigen Zustand zurück, was zu einem nassen Gefühl führt, das noch unangenehmer wird, wenn wir auskühlen.
Ein Kleidungsstück, das keine Atmungsaktivität, d. h. den Abtransport von Wasserdampf aus unserem Körper, zulässt, auch wenn es wasserdicht ist, löst unser Problem nicht.
Wie kann ein Kleidungsstück gleichzeitig wasserdicht und atmungsaktiv sein?
Dieses uralte Problem wurde vor ein paar Jahren mit einer ganz besonderen Überlegung gelöst.
Ein Wassermolekül hat einen Durchmesser von etwa 0,2 Nanometern. Um es zu blockieren, muss man ein „Netz“ bauen, das winzig kleine Löcher hat, die so klein sind, dass kein Wasser eindringen kann, aber gleichzeitig groß genug, um Wasser in Dampfform - also mit Molekülen kleiner als 0,2 Nanometer - entweichen zu lassen.
Diese geniale, aber nicht ganz einfach anzuwendende Lösung wurde erreicht, indem eine Membran, dann ein sehr dünner Film, der durch Ausdehnung von Teflon erzeugt wurde, so gestaltet wurde, dass genau ein Netz aus konischen Mikrolöchern entstand.
Diese sehr dünne Folie, die mit einem speziellen Verfahren auf den Trägerstoff laminiert wird, verhindert das Eindringen von Wasser und lässt gleichzeitig Wasserdampf entweichen, so dass das Kleidungsstück sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv ist.


WIE WÄHLT MAN DIE HÜLLE AUS: WIE VIEL SOLL MAN AUSGEBEN?
Diese Imprägnierung rechtfertigt den hohen Preis des Oberteils.
Es gibt jedoch mehr oder weniger teure Kleidungsstücke; ein gutes Mittel, um diesen Kostenunterschied zu verstehen, ist das Etikett, das an jedem Kleidungsstück angebracht ist.
Auf dem Etikett ist immer ein sehr wichtiger Wert angegeben: die Wassersäule.
Achtung! Sie finden die Wassersäule sowohl bei wasserdichten Kleidungsstücken, d. h. mit einer Wassersäule über 5.000 mm, als auch bei wasserabweisenden Kleidungsstücken mit Werten zwischen 0 und 5.000 mm.
Die Wassersäulenangabe ist ein Labortest, bei dem ein Schlauch mit einem Durchmesser von 2,5 cm simuliert und auf ein Stück Stoff gelegt wird.
Bei diesem Test wird gemessen, wie weit das Wasser in das Rohr aufsteigen kann, bevor der auf den Stoff ausgeübte Druck so groß wird, dass das Wasser den Stoff durchdringt.
Ein Wert von 10.000 mm bedeutet zum Beispiel, dass die Wassersäule 10 m hoch sein müsste, damit der Druck so groß wird, dass das Wasser durch das Gewebe dringt.
Endlich wissen wir, wie wir die Wassersäulenwerte auf dem Etikett ablesen können.
Hier sind einige Hinweise:
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0 - 1.000 mm: der Stoff ist leicht wasserabweisend, aber nicht für sportliche Aktivitäten im Freien geeignet
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1.000 - 5.000 mm: Der Stoff ist wasserabweisend, hält aber wenig Druck aus. Es reicht zum Beispiel aus, sich auf eine nasse Bank zu setzen, um nass zu werden!
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5.000 - 15.000 mm: Der Stoff ist wasserabweisend und bleibt es auch, wenn er mäßigem Druck ausgesetzt ist. Er ist für hohe Luftfeuchtigkeit geeignet, aber nicht für starken Regen.
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15.000 bis 30.000 mm: Das Gewebe ist wasserabweisend und hält auch starkem Regen über einen längeren Zeitraum stand; ein ausgezeichnetes Kleidungsstück, das sich dafür eignet.
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30.000 mm und mehr: absolut wasserdichte Bedingungen, eher für Taucher als für Wanderer geeignet
Wenn Sie lernen, das Etikett zu lesen, nachdem Sie die Frage beantwortet haben: Wofür will ich mein Kleidungsstück verwenden, können Sie die richtige Wahl treffen.Es ist nämlich nicht notwendig, ein Kleidungsstück mit einem Wert von 30.000 zu suchen, wenn Sie ein paar Spaziergänge in der Natur unternehmen, genauso wie es absolut nicht ratsam ist, ein Kleidungsstück mit einem Wert von 5.000 zu kaufen, wenn Sie gewohnt sind, anspruchsvolle Höhenwanderungen zu unternehmen.
Gute Fahrt für alle.

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